Spannender Herbst in den Landesligen der Allgemeinen Klasse!

Die Mannschaftsmeisterschaften der Allgemeinen Klasse im Wiener Tischtennisverband erweisen sich heuer als ausgesprochen spannend. Grund dafür ist die Reduzierung der Ligen, Klassen und Gruppen auf 10 Mannschaften. Entsprechend dramatisch könnte sich der Kampf um Abstieg, Aufstieg und um Meistertitel gestalten. 

Herbstmeistertitel für Inge Cinkle, Renate Burg und Traude Weiss

Machen wir aber zunächst einen Blick in die Landesliga der Damen. Da es hier nur eine Liga mit 12 Mannschaften gibt, spielt der Kampf um den Abstieg keine sonderliche Rolle. Dafür gibt es einen spannenden Zweikampf um Platz 1 der Tabelle. TTK EDEN/1 mit Renate Burg, Traude Weiss, Inge Cinkl und Martha Ott lagen mit Ursula Schönbauer, Gabriele Hartl, Andrea Lazar und Renate Riedl-Lazar von HAKOAH gleich auf. Die Dramaturgie der Auslosung wollte es, dass diese beiden Mannschaften erst in der letzten Runde aufeinandertreffen sollten.

Verletzungspech für Hakoahs starkem Damen-Quartett

Leider sorgte Verletzungspech und Krankheitsausfälle dazu, dass gerade in der entscheidenden Partie HAKOAH nicht antreten konnte. Somit liegen die Damen von TTK EDEN mit 2 Punkten Vorsprung in der Tabelle auf Position 1 vor ihren Kontrahentinnen von HAKOAH. Bis dahin marschierten diese zwei Teams im Gleichklang von Sieg zu Sieg. Knapp wurde es für beide im Spiel gegen SGML/4. Hier konnte EDEN mit 5:4 und HAKOAH mit 6:4 die Oberhand behalten. 

Erstmalig eine Langenzersdorfer Damen-Mannschaft auf Platz 3

Dieses Team der Spielgemeinschaft Mariahilf-Langenzersdorf/4 mit Eva Geineder, Elisabeth Horak, Susanne Fallmann und Pia Geineder liegt nach 11 Runden auf Platz 3. Sie kämpfen mit den Damen von Gesundheitskasse (Helga Sperka, Susanne Baumgart, Gertrude Mykiska), Olympic/2 (Lucia Lesayova, Doris Sauerschnig, Claudia Marschall und Katy Lorineau) und dem zweiten Team der Spielgemeinschaft Mariahilf Langenzersdorf (Claudia Deininger, Lisa Kellner und Petra Hristovski) um die Plätze hinter TTK EDEN und Hakoah. Das zweite Team der Spielgemeinschaft Sportklub Flötzersteig (Jasmin Chue, Natascha Verzi, Julietta Toth) trat als einziges Team mit einer reinen Nachwuchsmannschaft an und machte dabei eine durchaus gute Figur. 

Titelverteidiger haben Schwierigkeiten den Anschluß zu halten

In der Herren Landesliga sieht alles danach aus, als würde der letztjährige Meister SGML/2 (Oliver Kolbert, Tobias Koszik, Matthias Kral) heuer den Titel abgeben müssen. Nach einem perfekten Start mit 5 Siegen en Suite, kam ein Einbruch, 4 Niederlagen hintereinander. Somit rangiert der Titelverteidiger aktuell nur auf Platz 5. Vorneweg liegt die Mannschaft von UNION Korneuburg. 

Der Herbstmeister in der Landesliga heißt UNION Korneuburg

Die Ex-Nationalspieler Martin Heimberger und Roland Böhm blieben gemeinsam mit Teamkapitän Gerald Puchner 7 Runden ohne Punkteverlust. Erst in Runde 8 gab es beim aktuellen Tabellenzweiten TTK EDEN ein 5:5. Dabei sollte es dann auch bleiben. Mit 21 Punkten liegt man mit 2 Punkten Vorsprung auf TTK EDEN auf Platz 1. Der mehrfache Meister der Wiener Liga aus Floridsdorf scheint heuer wieder Lunte gerochen zu haben.

Starkes Sextett aus Floridsdorf: TTK EDEN

EDEN hat ihr Team aufgestockt und verfügt mit Johannes Bertagnoli, Andreas Kopriva, Michael Lopez, Thomas Auer, Thomas Gottwald und Martin Hovorka über etliche ehemalige WTTV-Mannschaftsmeister. Doch auch dahinter lauern starke Teams, die jederzeit noch in den Titelkampf eingreifen können.

Die Überraschungsmannschaft der Herbst-Saison - der LSV

Der Lehrersportverein hat heuer mit der Neuverpflichtung Janis Oberle einen Glücksgriff getan. Im Verbund mit Andreas Gschanes und Richard Komina haben sie diese Saison nichts mit dem Abstiegskampf zu tun. Im Gegenteil, sie könnten als aktuell Dritte zu der großen Überraschung der Landesligasaison werden. Doch auch die Routiniers von TTC KONTAKT ( Johannes Steindl, Benjamin Gumprecht, Karoly Kovacs) auf Platz 4 sowie die junge Nachwuchsmannschaft der Spielgemeinschaft Sportklub Flötzersteig (Stephan Wyss, Lionel Stift, Paul Dobretsberger, Anton Kahofer, Erik Seper) auf Platz 6 wären in der Lage einen Sprung nach oben zu schaffen.

SKFL setzt in der Landesliga auf jede Menge starker Nachwuchsspieler

Nicht nur der Titelkampf ist eine spannende Angelegenheit. Auch der Abstiegskampf könnte sich zu einem echten Krimi entwickeln. Vier Teams müssen den Gang in die zweite Landesliga antreten. SGML/1 wird wohl nächste Saison nicht mehr in Wiens höchster Liga vertreten sein. Man rangiert ohne Punkt am Tabellenende auf Platz 12. NFS/2 auf 11, Döbling auf 10, Kaisermühlen auf 9 und Polizei auf 8 sind mitten drinnen im Abstiegskampf. Auch der Siebentplatzierte Wohnpark Alt Erlaa/2 hat keinen großen Punktepolster auf die Abstiegsränge. Man benötigt Platz 8, um fix nächstes Jahr wieder „oben“ spielen zu dürfen. 

In der 2.Landesliga rittern 4 Mannschaften um 2 Aufstiegsplätze. Die besten Chancen kann man nach dem Herbstdurchgang wohl dem TTC Kontakt einräumen, denn  die dritte Mannschaft mit Timo Wahl, Hans -Purbu Sherpa, Christian Ammer und Christian Nowak und die zweite Mannschaft mit Lukas Zamarin-Scholz, Philipp Thoma und Rita Piros liegen voran. Traditionell weit vorne liegen Peter Hatina sowie Irene und Stephan Burian als Polizei/2 mit Rang 3. Der aktuell Vierte, TTC OLYMPIC mit Ugljesa Lukic, Yousra Helmy, Ilja Davidov und Denes Paal, könnte sich nach längerer Absenz wieder einen Fixplatz in der Wiener Liga sichern, so sie immer in Bestbesetzung antreten. In Lauerposition um ein Aufstiegsticket befinden sich SGML/3 und SKFL/4. Dahinter folgt ein beinharter Abstiegskampf. Vom Siebenten TTK EDEN/2 weg kann jeder noch in den Abstiegsstrudel geraten. Heuer werden nämlich 5 der 12 Teams zurück gereiht. Das bedeutet, es braucht Rang 7 um weiterhin zweiter Landesligist zu bleiben. 

LSV/2 marschiert Dank Eigenbau ungefährdet Richtung 2.Landesliga

In Wiens 1.Klasse sieht alles nach einem Durchmarsch von LSV/2 Richtung 2.Landesliga aus. Das Team angeführt von den starken Damen Gabriela Misikova, Sophie Schuster, und Anna Pfeffer, gemeinsam mit Lukas Poscher sowie Nachwuchshoffnung Daniel Gschanes liegt überlegen in Front. Aktuell sieht es nicht danach aus, dass ihnen die dahinterliegenden Vereine Post SV/1, NFS/3 und Kontakt/4 den Aufstieg streitig machen könnten. 

Im Mai wissen wir dann mehr. Bis dahin dürfen wir uns an einer mehr als spannenden Meisterschaft erfreuen. 

Text: Markus Geineder

Fotos: Privat

 

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