Ausrufezeichen bei den ÖM U15

OEM15 1In Baden fanden vom 18. bis 20. Mai die Österreichischen Meisterschaften in der Altersklasse U15 statt. Trotz der Nähe zu Wien war die Anzahl der Teilnehmer aus Wien überschaubar - die Erfolge dafür aber umso größer. Elf Burschen und ein Mädchen aus Wien gingen an den Start und konnten in den sieben ausgetragenen Bewerben gleich fünf Mal einen Platz unter den ersten drei belegen.

Gleich zum Auftakt Bronze

Am Freitag starteten bereits die Bundesländerbewerbe. Wien war mit einer Burschenmannschaft vertreten. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Patricia Pfeifer konnte Wien diesmal keine Mädchenmannschaft stellen.

Die Mannschaft bestehend aus Eric Tang von den Naturfreunden Stadlau sowie Manfred Schuhmacher, Andreas Holzinger und Stefan Zaric alle von der Spielgemeinschaft Sportklub-Flötzersteig erwischte gleich einen guten Auftakt und gewann deutlich mit 4:1 ihr erstes Spiel gegen Niederösterreich/2. Damit war der Aufstieg in die K.O. Phase schon so gut wie sicher, da die Gruppe nur aus drei Mannschaften bestand und die ersten zwei Aufstiegsrecht hatten. Im Zweiten Spiel der Gruppenphase ging es dann gegen die großen Turnierfavoriten aus Oberösterreich. Zwar konnte man phasenweise gut mithalten, musste sich aber letztendlich doch deutlich mit 4:0 geschlagen geben.

Am Samstag startete dann die K.O. Phase des Bewerbs. Gegen die erste Mannschaft aus Niederösterreich konnten die jungen Wiener zwar ihre Spiele teilweise knapp gestalten, letztendlich fiel die Niederlage aber mit 0:4 klar aus.

In einem hartumkämpften Spiel gegen die Tiroler Auswahl um Platz 3 zeigten die Wiener dann wieder ihr ganzes Können. In den entscheidenden Momenten behielten sie die Nerven und gewannen mit 4:2 das Spiel um die Bronzemedaille.

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Im Einzel vorne mit dabei

Die gute Leistung der Burschen setzte sich auch zunächst in den Einzelbewerben fort. Mit Eric Tang, Stefan Zaric, Erik Seper (SKFL) und Anton Vernydub (SKFL) schafften gleich vier Wiener als Gruppenerste den Aufstieg in die K.O. Runden. Damit standen neben den gesetzten Manfred Schuhmacher und Andreas Holzinger gleich sechs Wiener unter den letzten 32.

Für die ungesetzten Spieler kam in der ersten Runde aber trotz knappen Spielen auch gleich das Aus. Für Manfred Schuhmacher und Andreas Holzinger lief es besser - beide konnten ihr erstes Spiel klar gewinnen. Für Manfred Schuhmacher war dann eine Runde später Endstation. Gegen den späteren Turniersieger Pierre Kases aus Oberösterreich hatte der junge Wiener keine Chance und verlor mit 0:4. Nach einem wahren Krimi über sieben Sätze gegen Raphael Stütz schaffte Andreas Holzinger den Sprung unter die letzten Acht. Dort wartete die Nummer Zwei des Turniers, Samuel Ameti, auf ihn. Als Außenseiter zeigte Andreas Holzinger sich unbeeindruckt, ging sogar mit 3:2 in Führung ehe der arrivierte Niederösterreich nochmal zulegen konnte und das Spiel mit 4:3 herumriss.

Bei den Mädchen spielte die einzige Wiener Vertreterin groß auf. Nadine Kettler von den Naturfreunden Stadlau als Nummer Drei gesetzt marschierte förmlich durch den Hauptraster. Mit 4:0, 4:2 und 4:0 zog sie in das Finale ein. Als Gegnerin stand ihr dort die Kärntnerin Kiara Segula gegenüber die ebenso souverän in das Finale eingezogen war. Im Finale entfachte dann ein wahres Feuerwerk. Zunächst lag Nadine Kettler mit 0:2 zurück ehe sie ihre Kämpferqualitäten bewies und sogar mit 3:2 in Führung ging. Im sechsten Satz hatte die Wienerin sogar Matchbälle ehe die Kärntnerin das Spiel drehte und mit 4:3 gewann. Nach einem äußerst knappen Finale belegte Nadine Kettler damit den zweiten Platz.

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Auch im Doppel Medaillen

Manfred Schuhmacher und Andreas Holzinger konnten nach dem Bundesländerbewerb auch im Doppel zuschlagen. Nach holprigem Start in der ersten Runde und einem klaren Sieg in der zweiten Runde, mussten sich den späteren Siegern aus Oberösterreich im Halbfinale geschlagen geben und belegten den geteilten dritten Platz.

Die tolle Leistung im Einzel zeigte Nadine Kettler auch im Doppel. An der Seite von Clara Miller aus Niederösterreich spielte sie sich mit klaren 3:0 Siegen bis in das Halbfinale. Dort schlugen die Zwei in ein einem knappen Spiel über fünf Sätze die auf Nummer Eins gesetzte Paarung Sofia Lu Chen mit Romy Josefa Reiter und zogen in das Finale ein. Im Finale riss die Serie der zwei und nach einer 1:3 Niederlage stand Silber zu buche.

Ihrer Setzung gerecht wurde die junge Wienerin auch im Mixed. An der Seite von Dominik Tarmann aus Niederösterreich kam sie bis in das Halbfinale. Dort gelang Sofia Lu Chen die Revanche für das Mädchendoppel - zusammen mit Markus Hintersteiner behielt diesmal die Niederösterreicherin die Oberhand. Für Nadine Kettler bedeutete das die dritte Medaille im dritten Bewerb mit zweimal Silber und einmal Bronze.


 

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