Die österreichischen Meisterschaften der U18 fanden dieses Jahr vom 2. bis zum 4. Juni in Dornbirn statt. Drei Mädchen und neun Burschen aus Wien nahmen die lange Reise nach Vorarlberg auf sich und repräsentierten den Wiener Verband bei diesem Turnier in insgesamt sieben Bewerben. Betreut wurde die Auswahl des WTTV dabei von der Kadertrainerin Ivana Masarikova und David Klaus.
Geschlossene Mannschaftsleistung der Wiener-Mädchen
Das Turnier begann bereits am Freitag mit dem Bundesländerbewerb. Auf Nummer zwei gesetzt startete die Auswahlmannschaft der Wiener Mädchen in das Turnier. Von Anfang an präsentierten sich dabei Daniela Magerle (POL), Erak Milena (SGML) und Sophie Schuster (LSV) von ihrer besten Seite. Mit zwei deutlichen 4:0 Erfolgen über Vorarlberg und Tirol zogen sie souverän in das Finale ein.
Auch im Finale starteten die Wienerinnen furios. Gegen die auf Nummer eins gesetzte Auswahl aus Oberösterreich konnten sie das Doppel und das erste Einzel gewinnen und gingen damit 2:0 in Führung. Die Oberösterreicherinnen behielten allerdings einen kühlen Kopf, starteten eine Aufholjagd und gewannen Einzel um Einzel. Trotz vollem Einsatz der Wiener-Auswahl konnten sie die Mannschaft aus Oberösterreich nicht stoppen und verloren letztendlich 2:4.
Trotz der Finalniederlage sichern sich damit Daniela Magerle (POL), Erak Milena (SGML) und Sophie Schuster (LSV) den ausgezeichneten zweiten Platz und die Silbermedaille.
Wiener Burschen als Außenseiter
Weniger erfolgreich verlief der Teambewerb der Burschen. Schon vor dem Turnier war klar, dass die Wiener Auswahl maximal Außenseiterchancen auf eine Medaille haben wird. Bereits im ersten Spiel musste man einen Rückschlag hinnehmen. Gegen die durchaus schlagbare Mannschaft aus Tirol verlor man 2:4. Durch die Auftaktniederlage stand die Mannschaft bestehend aus Abdallah Oukal (WPAE), Andy Barbon Garcia (SKFL), Florian Kellner (SKFL), Ivan Hrastnig (NFS) und Samuel Annerl (DOEB) bereits im zweiten Spiel der Gruppe mit dem Rücken zur Wand.
Gegen die starke Auswahl aus Oberösterreich hatte man aber nichts entgegenzusetzen und belegte in der Gruppe somit Platz drei. Am Samstag spielte man dadurch nur mehr um die Plätze 7-9. Letztendlich belegte man mit einer Niederlage gegen Burgenland und einem Sieg gegen Vorarlberg den vorletzten Platz.
Keine Chance im Einzel
Gar nicht nach Wunsch verliefen die Einzel. Konnten sich bei den Burschen Andy Barbon Garcia, Lukas Gruber (SKFL), Otto Graf (SKFL) und Samuel Annerl sowie Erak Milena bei den Mädchen noch in der Gruppenphase durchsetzen und für das Hauptraster qualifizieren, so scheiterten alle Wiener Vertreter, auch die gesetzten Daniela Magerle und Sophie Schuster bereits in der ersten Runde des K.O. Rasters.
Bronze im Doppel
Ein glänzendes Trostpflaster aus Edelmetall für das unerwartet frühe Ausscheiden im Einzel holte sich Sophie Schuster im Doppel. Nach gutem Turnierverlauf musste sie sich zusammen mit ihrer Spielpartnerin in einem äußerst spannenden Halbfinale in fünf knappen Sätzen den späteren Turniersiegerinnen Christine Oberfichtner und Lena Promberger aus Oberösterreich geschlagen geben.
Damit sichert sich Sophie Schuster zusammen mit ihrer Doppelpartnern Sophia Kellermann aus Oberösterreich eine Bronzemedaille im Bewerb Doppel weiblich.