Edelmetall für Wien - ÖM U15 2017

OESTMU15 Erak3Milena Erak mit Silber im Einzel

Im schönen Rif, gelegen an der Salzach in der Nähe von Salzburg, fand am modernen Universitäts- und Landessportzentrum nach den Österreichischen Staatsmeisterschaften der Allgemeinen Klasse (wir berichteten) auch die Bewerbe der U15 statt. Gespielt wurde an drei Tagen vom 05.-07 Mai. Am Freitag und Samstagvormittag kamen die Bundesländerbewerbe zur Austragung. Der Samstagnachmittag sowie der Sonntag standen dann ganz im Zeichen der Einzel- und Doppelbewerbe.

Aus dem WTTV nahmen drei Mädchen und neun Burschen aus fünf Vereinen teil. Mit fünf Medaillen, davon viermal Silber und einmal Bronze fiel die Ausbeute dieses Jahr wesentlich besser aus, als noch im Vorjahr (Österreichische U15 Meisterschaften 2016). Die erfolgreichste Spielerin war dieses Jahr Milena Erak mit dreimal Silber. Koszik Tobias konnte eine Silberne und eine Bronzene ergattern.

Einzelbewerbe der Burschen

Im U15 Einzelbewerb durfte sich Tobias Koszik, von der Spielgemeinschaft Langenzersdorf / Mariahilf, über seine zweite Einzelmedaille bei einem österreichischen Großereignis freuen. Nach einem Freilos und einem 4:1 Erfolg gegen den Steirer Simon Zündel konnte Tobias im Viertelfinale den NÖTTV-Spieler Fabian Fritz mit 4:0 in die Schranken weisen. Im anschließenden Halbfinale zog der Vierzehnjährige Langenzersdorfer gegen den späteren österreichischen Meister Manuel Matlschweiger (STTTV) mit 0:4 den Kürzeren.

Stark präsentierte sich auch der Wohnpark Alt Erlaa Spieler Phillip Hudribusch. Phillip qualifizierte sich über die Vorrunde und mit einem 4:2 Erfolg gegen den als Nummer 7 gesetzten Salzburger Erik Ramsl für das Viertelfinale. Dort verlor er nach hartem Kampf gegen Samuel Ameti mit 2:4.

Neben den beiden schafften noch Brunner (NFS), Schuhmacher und Holzinger (SKFL) den Aufstieg in die K.O. Phase. Dort mussten sie sich aber jeweils in Runde 1 geschlagen geben.

Werner Prazsky in Vertretung des Nachwuchsausschusses: "Im Einzel hatte er [Tobias Koszik] im Viertelfinale einen seiner Lieblingsgegner und gewann glatt 4:0. Leider war dann im Semifinale gegen den späteren Sieger Matlschweiger (ST), den Tobias auch schon geschlagen hat, mit einem nicht erwarteten 0:4 Endstation. Immerhin, besser Bronze als gar nichts."
Lobende Worte fand er auch für Phillip Hudribusch: "Sehr gut gefallen hat uns Phillip Hudribusch, der zweifellos ein Versprechen für die 3 Jahre U18 ist. Groß, schnell, mit beidseitig druckvollem Spiel erreichte er das Viertelfinale, wo er nach starker Gegenwehr gegen eines der größten Talente, Ameti Samuel (U13), 2:4 verlor. Nur so weiter, dann könnte schon in der kommenden Saison, bei Teilnahme am Z-Training, ein Platz in der Wiener Mannschaft winken."

OESTMU15 EinzelmännlichOESTMU15 Einzelweiblich

Projekt Portugal

Der U15 Einzelbewerb der Mädchen stand für Milena Erak ganz im Zeichen einer möglichen Qualifikation für die Jugend Europameisterschaften in Portugal. Bei einem guten Turnier und Siege gegen die direkten Konkurrenten war eine Nominierung für das Nationalteam bei dieser europäischen Großveranstaltung möglich.

Im U15 Einzel konnte die als Nummer 2 gesetzte Langenzersdorferin auch ihre Klasse zeigen. Nach Siegen über die Tirolerin Marie Schöbel, Nadine Kettler (OLY) und Sofia Lu Chen (NÖ) zog sie ins Finale ein. Dort setzte es gegen die Niederösterreicherin Jessica Spehar in einem spannenden Endspiel eine knappe 3:4 Niederlage.

Werner Prazsky dazu: "Das große Ziel, Teilnahme an der Jugend EM in Portugal, wurde [...] erreicht. Die endgültige Entscheidung fiel am Montag [08.05.2017] bei der ÖTTV Sitzung des ÖTTV- Nachwuchsausschusses .Wir wussten, dass für die Nominierung unbedingt ein Sieg gegen Chen im Semifinale notwendig sein würde. Für Spannung war also gesorgt. Mit einer großen kämpferischen Leistung in einer sehr emotionalen Partie konnte Milena 4:2 gewinnen (-5,8,10,-10,2!,8). Uns fiel ein Stein vom Herzen. Das folgende Finale zeigte Milena von der besten Seite. Sie verlor, von Ivana Masarikova angetrieben, als aktivere Spielerin in einem hochklassigen Finale gegen Spehar Jessica 3:4 (-6,-8,8,-7,7,12,-7). Viele anwesende Trainer waren von der Qualität des Finales angetan. Milena erntete die Früchte des Erfolges durch viele Trainingseinheiten beim Zentrumstraining und zusätzlichen Trainings mit Ivana. Die Enttäuschung war, ob der fixen Qualifikation für die EM, nur von kurzer Dauer."

In Hochform präsentierte sich auch Nadine Kettler vom TTC Olympic Wien. Mit einem Gruppensieg in der Vorrunde qualifizierte sie sich für die K.O. Phase. In der ersten Runde des K.O.'s konnte sie sich in einem beherzten Spiel über sieben Sätze mit 4:3 gegen die Oberösterreicherin Michelle Kases durchsetzen. Im darauffolgenden Viertelfinale verlor sie gegen ihre Verbandskollegin Milena Erak glatt mit 0:4.

Auch die dritte Spielerin des WTTV erreichte das K.O. Raster. Mit Platz 3 in der Vorrunde schaffte Evelyn Sattler (SKFL) knapp den Aufstieg. In Runde 1 des K.O.'s war dann allerdings Schluss.

Werner Prazsky: "Nadine Kettler konnte unerwartet überraschen. Nicht nur, dass sie ihre Vorrundengruppe gewann, konnte sie durch einen knappen 4:3 Sieg das Viertelfinale erreichen [...]. Sie ist eine große Kämpferin, die auch in der kommenden Saison bei entsprechendem Training alle Chancen auf ÖTTV - Ebene hat." und weiter "Allgemein zu bemerken ist, dass durchwegs zu "brav" gespielt wird, was auch die Meinung der ÖTTV - Trainer ist. Hier bildeten die Wienerinnen eine positive Ausnahme."

OESTMU15 DoppelweiblichOESTMU15 Doppelmixed

Doppelbewerbe

Die amtierenden Wiener Landesmeister im U15 Doppel Benjamin Brunner (NFS) und Phillip Hudribusch (WPAE) waren das stärkste WTTV-Duo im Doppelbewerb männlich. Sie scheiterten erst im Viertelfinale gegen die NÖTTV-Spieler Samuel Ameti und Richard Landbauer mit 1:3.

Im U15 Doppel weiblich zog Milena gemeinsam mit ihrer langjährigen Doppelpartnerin Chiara Koch aus der Steiermark ins Finale ein. Das Vorarlberger Duo Sarah Ender und Sibel Sallamaci waren an diesem Tag aber zu stark und man musste sich mit 0:3 geschlagen geben.

Im Mix-Doppel konnte das eingespielte SGML-Duo Milena Erak und Tobias Koszik mit einem hartumkämpften Semifinale mit einem 3:2 Erfolg gegen die Tiroler Paarung Elena Genser und Lorenz Pürstinger das Finale erreichen. Dort behielten allerdings Sarah Ender und Samuel Ameti die Oberhand. Nach zwei knappen Sätzen zu Beginn unterlag die Paarung aus Wien mit 1:3.

OESTMU15 MannschaftSpieler und Spielerinnen im Teambewerb für Wien

Mannschaftsbewerbe

In den Bundesländerbewerben stellte Wien bei den Burschen und Mädchen jeweils eine Mannschaft. Die aufgebotenen Spielerinnen hießen Milena Erak (SGML), Nadine Kettler (OLY) und Evelyn Sattler (SKFL). Bei den Burschen bestand die Mannschaft aus Stefan Lucanin, Manfred Schuhmacher, Andreas Holzinger und Anton Vernydub (alle SKFL).
Betreut wurden die Spieler von den beiden Kadertrainern Ivana Masarikova und Martin Schuster.

Bei den Mädchen vergab man eine mögliche Medaillenchance durch eine knappe 3:4 Niederlage gegen Tirol, wobei Nadine Kettler, Evelyn Sattler und das Doppel jeweils 2:3 verloren. Ein 4:2 Sieg gegen die höher eingeschätzten OÖ brachte am Ende Rang 5.

Für die Burschen reichte es nur zu Platz 7. Werner Prazsky dazu: "Die Burschen Mannschaft, bestehend aus drei U15/1 und nur einem U15/2 Spieler verlor trotz teilweise guter Ballwechsel und einer ausgezeichneten Leistung von Lucanin Stefan gegen NÖ/2 mit 2:4 und belegte abschließend mit einem 4:3 Sieg gegen Vorarlberg Rang 7. Aus bereits sattsam bekannten Gründen konnten wir wieder nicht in stärkster Aufstellung antreten."

Werner Prazsky in einem Schlussfazit des Nachwuchsausschusses:
"Abschließend können wir mit dieser Altersklasse durchaus zufrieden sein, eine Steigerung sollte jedoch möglich sein."


Viele tolle Fotos gibt es von TTC Raiffeisen Kuchl:


Teile des Textes von: Markus Geineder, Werner Prazsky

Fotos: Frieder Koszik

Text überarbeitet: Lukas Komary

Kooperationspartner

StadtWien
NAVAX
TischtennisHobbyWien
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.