Am Samstag, 27. April stand der Turnsaal der Neuen Mittelschule in Langenzersdorf ganz im Zeichen des WTTV-Cups. ATUS Langenzersdorf durfte wieder die Schlussveranstaltung des Cup-Bewerbes 2023/24 ausrichten. Dieser konnte das Rekordergebnis des Vorjahres von 67 Mannschaften in 8 Bewerben noch einmal toppen. Heuer waren 79 Teams in acht Bewerben im Einsatz.
Der Finaltag wurde „zeitlich“ geteilt. Um 14 Uhr gingen die Finalisten im Damen-Cup, im Offenen Cup, im A-Cup und im Senioren Cup an die TT-Platte. Ab 17 Uhr wurde es für B-, C-, D- und E-Cupfinalisten ernst. Die Moderation des Abends übernahmen vor den Augen des WTTV-Cup-Vorsitzenden Peter Rabatsch die Referatsstellvertreter Michael Holzmann und Fabian Vorstandlechner. Die Siegerehrung übernahm der Vizepräsidenten des WTTV Mag. Rudolf Sporrer sowie ATUS Langenzersdorf Obmann und „Hausherr“ Markus Geineder. Als SchiedsrichterInnen fungierten Pia Strauß, Helga Sperka, Johann Schnabl und Bruno Zdrazil.
Im Damen-Cup waren heuer 9 Mannschaften gemeldet. Im Finale standen sich die Teams von NATURFREUNDE Stadlau und ATUS Langenzersdorf gegenüber. Venera Baramidze und Christine Winkelhofer sorgten bereits nach dem Doppel für eine uneinholbare Führung der Stadlauerinnen. Tina Gerhardt, gemeinsam mit Eva Geineder für die ATUS nominiert, konnte danach einen Einzelsieg erringen. NFS gewann gegen LENZ mit 4:1. Somit durfte sich NATURFREUNDE Stadlau über den Cup-Sieg im Damenbewerb freuen.
Im Finale des Offenen Cups, für den 7 Mannschaften genannt hatten, gab es ein Derby zwischen ATUS Langenzersdorf/2 in der Besetzung Tobias und Lukas Koszik und ATUS Langenzersdorf/1 mit Jan und Oliver Kolbert zu sehen. Die Brüder Koszik gingen als Titelverteidiger ins Rennen. Nach dem Doppel lag LEN/2 mit 2 zu 1 voran. Im Duell der beiden „Einser“ Tobias Koszik und Oliver Kolbert konnte sich Tobias mit 3 zu 1 durchsetzen und den abermaligen Sieg im Offenen Cup sicherstellen. Nachdem auch Lukas Koszik gegen Jan Kolbert einen Sieg davon tragen konnte, endete das „Derby“ mit 4 zu 1 für LENZ/2.
Im A-Cup gab es mit insgesamt 14 Mannschaften die meisten Saison-Spiele überhaupt. Wie in den letzten beiden Jahren konnte sich auch heuer wieder das Team der Naturfreunde Stadlau mit Benjamin Brunner und Eric Tang ins Finale „spielen“. Die Titelverteidiger hatten bis zum Finale auch keine Niederlage zu vermelden. Der TTK EDEN, vertreten durch Sebastian Hladik und Martin Maleczki hatte 7 Runden zu überstehen, bevor sie das Finale erreichen konnten. Dort waren die Stadlauer eine Klasse für sich und konnten trotz großem Kampgeist des EDEN-Duos mit 5 zu 0 gewinnen. NFS ist somit die Titelverteidigung geglückt.
Im Senioren-Cup für den 6 Mannschaften gemeldet waren, traf der bis dato im Bewerb ungeschlagene Titelverteidiger SC HAKOAH in der Besetzung Hannes Schlögel, Andreas Stockklauser auf ihre Altersgenossen Marian Purtz und Werner Gschanes vom Lehrersportverein. Hier durften die anwesenden Zuseher und Zuseherinnen einen wirklich spannenden Kampf um die Cup-Trophäe erleben. Am Ende konnte sich HAKOAH wie im Vorjahr knapp mit 3:2 durchsetzen und die gelungene Titelverteidigung bejubeln.
Der B-Cup Bewerb durfte sich heuer über 12 Nennungen freuen. Die bis dahin ungeschlagene Spielgemeinschaft Sportklub-Flötzersteig mit Nikolaus Hornik, Alexander Gratzer und Benjamin Wickert bekam es im Finale mit David Purtz, Sebastian Kiang und Reimundo Correa vom Titelverteidiger Lehrersportverein zu tun. Diese Finalbegegnung entwickelte sich zu einem regelrechten TT-Krimi. Das Spiel wogte lange Zeit hin und her, mal sah SKFL und mal der LSV als vermeintlicher Sieger aus. Am Ende stand es 3 zu 3 und ein Entscheidungsdoppel musste her. Hier behielten die routinierteren Sportklub-Akteure gegen ihre jungen dynamischen Doppelgegner knapp die Oberhand. SKFL hat somit den Cup-Titel im B-Bewerb errungen.
Im C-Cup hatten zu Saisonbeginn 12 Teams das Ziel ausgegeben das Finale zu erreichen. Am Ende standen sich im Finale dieselben beiden Vereine wie im Vorjahr gegenüber. Titelverteidiger WAT Kaisermühlen (Yusuf Akyol, Marcus Hohn, Julius Reischl) wurde wieder von einem Team der ATUS Langenzersdorf (Lukas Baumgartner, Ludwig Kolbert, Thomas Gstaltner) gefordert. War es im vergangenen Jahr im Finale eine knappe Angelegenheit so konnten sich diesmal die Langenzersdorfer gegen ihre ersatzgeschwächten Gegner relativ sicher mit 4 zu 0 durchsetzen und die Cup-Trophäe im C-Bewerb nach 2022 wieder in die Hanak-Gemeinde holen.
Elf Mannschaften ritterten im D-Cup um den Cup-Sieg. Der SC HAKOAH schaffte es als erste Mannschaft in der Besetzung Dan Gililov, Raffael Bangiew und Karl Krajic in die Vorschlussrunde. Ihnen folgte der TTC Kontakt mit Dietmar Spielauer, William Juckes und Gyula Kovacs über die „Verliererseite“ des Doppel-KO-Rasters ins Finale. Nach den ersten drei Einzeln und einer komfortablen 3 zu 0 Führung für HAK/1 sah es nach einem raschen Sieg für den SC aus. Doch mit einem hauchdünnen 3 zu 2 im Doppel machten es die Brigittenauer von Kontakt noch einmal spannend. Auch das darauffolgende Einzel ging an den TTC. Im letzten Einzel fixierte der SC HAKOAH den 4 zu 2 Finalerfolg und den Gewinn im D-Cup Bewerb.
Der E-Cup wurde mit 8 Mannschaften ausgetragen. Das Finale war eine Wiederholung aus dem Vorjahr. Abermals trafen die Teams von TTC Kontakt (Stefano Scibetta, Muran Wang, Tibor Papp) und Titelverteidiger ATUS Langenzersdorf (Theodor Hauck, Kian Dörrie, Jeschurun Kümmel) aufeinander. Heuer gab es einen glatten 4 zu 0 Cup-Sieg für den TTC Kontakt, der auch im Laufe der ganzen Cup-Saison ohne Niederlage war und nur ein einziges Einzel verloren hatte. Man kann daher dem TTC Kontakt als verdienten Cup-Sieger im E-Bewerb applaudieren.
Der Wiener Tischtennisverband gratuliert den anwesenden Sportlern sowie den prämierten Mannschaften und bedankt sich beim Schiedsrichter-Quartett, bei allen Trainern, Funktionären und Zuseher/innen für ihr Dabeisein!
Text: Markus Geineder
Fotos: Fabian Vorstandlechner
